ing. Jan Kruijshoop
Coordinator und advisor water and spatial planning at Rijkswaterstaat, dept. Water, Traffic and Life Environment
Coordinator und advisor water and spatial planning at Rijkswaterstaat, dept. Water, Traffic and Life Environment
Mitarbeiter Refereat M2 Bundesanstalt für Gewässerkunde
Leiter der Abteilung Hydrologie beim Bundesamt f:ur Umwelt
Der Jahresbericht enthält Informationen über den meteorologischen und hydrologischen Verlauf des Jahres 2019. Darüber hinaus werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeiten der KHR dargestellt.
Das ASG-Rhein-Projekt quantifizierte erstmalig die täglichen Anteile der Abflusskomponenten aus Regen, Schneeschmelze und Gletschereisschmelze über den langen Zeitraum von 1901 bis 2006 für das gesamte Rheingebiet. Wie bei jeder Modellsimulation sind auch die hier vorgestellten Ergebnisse mit Unsicherheiten behaftet, die aus den Eingangsdaten, den vereinfachten Prozessbeschreibungen und der Festlegung der Modellparameter herrühren. Zu dieser Problematik wurden verschiedene Analysen durchgeführt. Insgesamt stellen diese Unsicherheiten die prinzipiellen Aussagen des Projekts jedoch nicht infrage. Dies ist insbesondere der Berücksichtigung von Beobachtungsdaten zur langfristigen Gletscherentwicklung sowie zur Dynamik von Schnee- und Abflussprozessen bei der Modellierung zu verdanken. Die in diesem Projekt mit viel Aufwand angepasste Modellkette, die zudem die Verfolgung und Analyse der Dynamik der drei Abflusskomponenten durch das hydrologische System erlaubt, bietet diesbezüglich nun ein verlässliches Werkzeug zur Analyse verschiedener Klimaprojektionen und weiterer Wasserwirtschaft-Szenarien.
Die geplante Sitzung der KHR in Biel (Schweiz) wurde abgesagt aufgrund steigender Coronazahlen und den Reisebeschränkungen.
Johannes Cullmann arbeitet momentan als Direktor der Klima und Wasser Abteilung der Welt Meteorologischen Organisation.
Die Ergebnisse der "Integrierten Übersicht zu den Auswirkungen sozioökonomischer Szenarien auf den Abfluss des Rheins" zeigen, dass unser derzeitiges Wissen über den tatsächlichen und möglichen zukünftigen Wasserverbrauch durch die Landwirtschaft (Bewässerung) und die Energieerzeugung (Kühlwasser) die größte Unsicherheit darstellt (Ruijgh, 2019). Darüber hinaus wurde in der Studie erkannt, dass Änderungen im Stausee-Management die zeitliche Verteilung des Abflusses des Rheins erheblich beeinflussen können.