Erstes Rhein-Mekong Symposium 'The Rhine meets the Mekong'
Am 8. und 9. Mai 2014 hat die KHR zusammen mit der Mekong River Commission (MRC) ein Symposium über ‘Klimaänderung und ihren Einfluss auf Wasser und damit zusammenhängende Sektoren’ organisiert. Der englischsprachige Schlussbericht des Symposiums liegt vor und kann hier heruntergeladen werden Die KHR hat eine positive Haltung bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit (z.B. ein zweites Rhein-Mekong-Symposium im Jahre 2015). Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist jedoch in hohem Maße abhängig von den internen Entwicklungen innerhalb der MRC und der Verfügbarkeit von finanziellen Mitteln.
KHR Spring-Seminar Sozio-ökonomische Einflüsse auf das Abflussregime des Rheins
Im November 2012 hat die KHR einen Projektplan zur Untersuchung der sozio-ökonomischen Einflüsse auf das Niedrigwasserregime des Rheins besprochen. Der Plan beabsichtigt die Identifizierung der heutigen Nutzerfunktionen im Einzugsgebiet des Rheins und die Analyse des möglichen Einflusses von Klimaänderungszenarien und sozio-ökonomischen Entwicklungen auf diese Funktionen und die Folgen für die Niedrigwasserabflüsse des Rheins. Um die vorhandenen Kenntnisse über sozio-ökonomische Faktoren und mögliche zukünftige sozio-ökonomische Entwicklungen in den Rheinanliegerstaaten zu sammeln, hat die KHR im März 2014 in Bregenz einen Workshop organisiert. Die Vorträge des Workshops sind als Download verfügbar unter 'Kalender'. Den Schlussbericht des Workshops finden Sie hier.
Workshop zum Vergleich von Hochwasservorhersagemodelle
Dieser Workshop wurde vom 14. bis 16. September 2011 an der Bundesanstalt für Gewässerkunde organisiert.
Der Workshop folgte auf eine Empfehlung eine WMO-Workshops in Genf im Dezember 2009 über Strategie und Aktionsplan der WMO Hochwasservorhersage-Initiative. Auf der Grundlage eines Erfahrungsaustausches über verschiedene Hochwasservorhersagemodelle unter schnell verändernden ökologischen und politischen Verhältnissen, war der wichtigste Erfolg dieses Workshops eine entscheidungsunterstützende Tabelle für die Auswahl von geeigneten Hochwasservorhersagemodellen unter verschiedenen Verhältnissen und für verschiedene Ziele.
RheinBlick2050 Abschlusskolloquium: Koordinierte Abflussszenarien für das internationale Rheineinzugsgebiet
Im Zusammenhang mit einer Klimaänderung könnte es zu einer Zunahme der Variabilität im Klimasystem kommen, die möglicherweise auch mit Änderungen in der Häufigkeit und Intensität meteorologischer Extremereignisse verbunden ist. Globale Klimamodelle weisen auf robuste, großräumige Änderungen des Niederschlagsregimes hin (z.B. Abnahme der Sommer- und Zunahme der Winterniederschläge in Mitteleuropa) (z.B. IPCC, 4AR WG1, 2007). Damit verknüpft sind Änderungen des Abflussregimes europäischer Flüsse (Niedrig- und Hochwasser) mit veränderlichen Auswirkungen auf menschenbeeinflusste und natürliche Systeme abhängig von deren Sensitivität und Verwundbarkeit (Ökologie, Wirtschaft, Infrastruktur, Transport, Energieproduktion, Wasserwirtschaft, etc.). Auch mit effizienten Klimaschutzstrategien wird der Klimawandel in den kommenden Jahren Auswirkungen haben. In diesem Zusammenhang benötigen die Entscheidungsträger angemessene Anpassungsstrategien, um die negativen Effekte einer Klimaänderung auf Grundlage von aktuellen Erkenntnissen zu den möglichen Auswirkungen und Unsicherheiten zu minimieren.
In diesem Zusammenhang hat die Internationale Kommission für die Hydrologie des Rheingebietes (KHR) das Projekt „RheinBlick2050" durchgeführt, das die Entwicklung und Interpretation von gemeinsamen, konsistenten Abflussprojektionen für das internationale Rheineinzugsgebiet zum Ziel hat. Die zugrundeliegenden Datensätze und Informationen wurden aus verschiedenen nationalen Forschungsprojekten der Niederlande, Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz zusammengestellt und basieren auf den aktuellsten Klimaprojektionen. Die Ergebnisse werden bei der Abschätzung der zukünftigen Änderungen des hydro-meteorologischen Regimes im Rheineinzugsgebiet helfen und dabei, wie solche Einflüsse hydrologische und hydraulische Prozesse beeinflussen. Potentielle Nutzer der Ergebnisse und Daten, Akteure und Entscheidungsträger wurden einbezogen.
Die KHR hat die Ergebnisse des Projektes in einem zwei-tägigen Kolloquium am 13. und 14. Oktober 2010 in Bonn präsentiert. Neben den Projektergebnissen, wurden die Ergebnisse anderer Projekte im Bereich globaler und regionaler Klimaänderungen sowie ihre Folgen für die Hydrologie des Rheingebietes durch verschiedene Referenten dargestellt. Die Vorträge des Kolloquiums finden Sie unter 'Veranstaltungen'.
Internationaler Workshop Fortschritte in Hochwasservorhersagen und die Folgen für Risikomanagement
Rezente Entwicklungen in Hochwasservorhersagen ermöglichen eine bessere Quantifizierung der mit der Hochwassermodellierung verbundenen Unsicherheiten. Informationen über Unsicherheiten müssen den Entscheidungsträgern aber auch der Bevölkerung übermittelt werden. Die Veränderung von rein deterministischen zu mehr probabilistischen Vorhersagen ist eine Herausforderung für alle Stufen des Hochwasserrisikenmanagements.
In Zusammenarbeit mit dem COST731 action, dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt, den deutschen und niederländischen IHP/HWRP-Nationalkomitees, der deutschen Fachgemeinschaft für Hydrologische Wissenschaften und dem niederländischen Waterdienst, hat die KHR Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Stakeholder im Bereich der Hochwasservorhersage, Hochwasserprävention und Krisenmanagement zu einem 2-Tage Workshop eingeladen. Dieser Workshop fand am 25. und 26. Mai 2010 in Alkmaar, Niederlande statt. Die Zielsetzungen der Veranstaltung waren die Diskussion neuer Ansätze in der Hochwasservorhersage, Aspekte der Entscheidungsfindung für Hochwasserschadensprävention und Akzeptanz und Kommunikation von Hochwasserwarnungen. Weitere Informationen und Pdf-Versionen der Vorträge, Abstracts und des Schlussberichtes sind verfügbar unter 'Veranstaltungen'.
Internationaler Workshop Erosion, Transport and Deposition of Sediments
Von 28. bis 30. April 2008 hat die KHR in Zusammenarbeit mit UNESCO ISI, der Universität von Bern und dem Schweizerischen Bundesamt für Umwelt einen internationalen Workshop zum Thema Erosion, Transport und Deposition von Sedimenten organisiert. Der Workshop fand an der Universität Bern statt. Die Ziele des Workshops waren eine state-of-the-art Übersicht sedimentbezogener Probleme zu präsentieren, aktuelle und zukünftige Probleme in Bezug auf Sedimentmanagement zu diskutieren, Kenntnisse über Erosion, Transport und Deposition von Sedimenten auszutauschen, Forschungsdefizite aufzuzeigen und spezifische Probleme in einem Schweizerischen alpinen Einzugsgebiet zu diskutieren und zu lösen. Wissenschaftler, Forscher, Entscheidungsträger, Beräter und Stakeholder im Bereich von Sedimentmanagement wurden von der Internationalen Kommission für die Hydrologie des Rheingebietes (KHR) eingeladen, um diese Themen in einem 3-tägigen Workshop zu diskutieren. Der Schlussbericht dieses Workshops ist über die KHR-Website verfügbar.
Workshop "Niedrigwasser und Dürre"
Am 25. und 26. September 2007 hat die KHR einen internationalen Workshop zum Thema 'Niedrigwasser und Dürre' organisiert. Der Workshop wurde mit der 60. Sitzung der KHR in kombiniert und fand im Hause der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd in Würzburg, Deutschland statt. Der englischsprachige Schlussbericht des Workshops sowie pdf-Versionen der Vorträge finden Sie auf unserer Internetseite unter Veranstaltungen.
Workshop "Sediment 2007"
Am 8. und 9. Februar 2007 hat die KHR zum dritten Mal ein zweitägiger Workshop zum Thema 'gradiertes Sediment' organisiert. Die ersten beiden Workshops fanden in Arnhem und Darmstadt statt. Gastgeber dieses Workshops war die Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Ziel des Workshops war einen Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen, sowie das Aufzeichnen von Kenntnislücken und Forschungsfragen im Bereich der Flussmorphologie.
Insgesamt nahmen 15 Vertreter von niederländischen und deutschen Universitäten und Kenntnisinstitutionen statt. Das Programm enthielt 9 inhaltliche Vorträge zu den Themen Prozessuntersuchung, Feldstudien und Modellanwendungen. Zwischen den Vorträgen gab es reichlich Möglichkeit für Diskussionen.
Alle Teilnehmer haben den Workshop als positiv erfahren. Es wurde vereinbart, einen derartigen Workshop in zwei Jahren zu wiederholen, dann hoffentlich auch mit Teilnehmern aus der Schweiz und Österreich. Daneben haben die Teilnehmer vereinbart, in erhöhtem Masse gegenseitig Veröffentlichungen auszutauschen.
Die Vorträge und die Niederschrift des Workshops wurden auf eine CD gesammelt und an die Teilnehmer geschickt.
Schließlich ist es gut zu sehen, dass im Bereich der Flussmorphologie immer mehr zusammengearbeitet, zum Beispiel im Projekt 'Dauerhafte Fahrrinne Rheindelta'.
Workshop "Ensemble Vorhersagen"
Am 30. und 31. März 2006 fand in Bern/Schweiz der internationale Workshop 'Ensemble Prognosen und Unsicherheiten in Hochwasservorhersagen' statt. Der Workshop war zusammen mit der WMO 'Sub-Group on flood forecasting and warning' organisiert. In drei Blöcken haben 58 Teilnehmer über folgende Themen diskutiert:
- Unsicherheit bei den numerischen Wettervorhersagen. Methoden für die Berechnung von Ensembles, Interpretation von Ensembles, operationelle Verwendung von Ensemble Wettervorhersagen, Auswahl von repräsentativen Ensembles.
- Hydrologische Ensemble Vorhersagen. Verbesserung der hydrologischen Vorhersagen durch meteorologische Ensemble Wettervorhersagen, Bewertung der Ensemble Vorhersagen, Weitergabe der Unsicherheit der Wettervorhersagen in hydrologische Unsicherheit, Repräsentation von Unsicherheiten in hydrologischen Modellen, Modellparametern und Anfangsbedingungen.
- Kommunikation von Unsicherheiten. Kommunikation zwischen Vorhersagern, Entscheidungsträgern und der Bevölkerung, die Rolle des Menschen bei der Erstellung einer Vorhersage, Prozesse und Tools bei der Verwendung eines hydrologischen Ensemble Vorhersagesystems, Umgehen mit falschen Alarmen.
Workshop "Extreme Hochwasser"
Am 18. und 19. April 2005 fand im ‚Siechenhaus' der Vorarlberger Illwerke in Bregenz, Österreich der Workshop "Extreme Hochwasser" statt. Zu dem Workshop wurden gezielt Experten eingeladen. In drei Blöcken wurde von den über 60 Teilnehmern, worunter 21 Referenten, über die folgenden Themen diskutiert:
- Wie extrem ist extrem? Beispiele von extremen meteorologischen und hydrologischen Ereignissen in verschiedenen Einzugsgebieten. alternative Methoden zur Bestimmung von Bemessungsabflüssen (z.B. Wettergeneratoren);
- Bestimmung extremer Abflüsse. Bestimmung von Hochwasser aus Niederschlagsfrequenzen, anhand generierter Zeitreihen (Niederschlagsgeneratoren) und durch Einbezug von Kenntnissen über dominante Abflussprozesse und historische Hochwasser. Anwendung von Verteilungsfunktionen bei der Bestimmung von HQ Extrem.
- Kann man die Effekte anthropogener Einflüsse auf extreme Ereignisse bestimmen? Wie ist der Einfluss der Klimavariabilität und der Landnutzung auf HQ Extrem.
- Was sind die Wirkungen weiträumig verteilter Rückhaltemaßnahmen auf den Hochwasserablauf. Welche Auswirkungen haben grenzüberschreitende Überströmungen und hochwasserreduzierenden Maßnahmen auf den Hochwasserablauf?
Workshop "Klimaänderungen"
Am 24. und 25. Juni 2003 hat im Konferenzzentrum 'De Reehorst' in Ede/Niederlande ein internationaler Klimaworkshop stattgefunden. Ziel dieses Workshops war, den aktuellen Stand der Forschungen im Bereich Klimaänderungen im Rheineinzugsgebiet darzustellen. Es wurden gezielt Experten eingeladen. Die Zahl der Teilnehmer war 40. Die wichtigsten Ergebnisse des Workshops wurden auf unserer Website veröffentlicht und sollen in die künftigen Studien und Publikationen der KHR einfließen.
Workshop "Sediment 2003"
Am 11. und 12. Dezember 2003 hat in Darmstadt ein zweitägiger Workshop 'Gradierter Sediment' stattgefunden. Die Zahl der Teilnehmer war 15. Grundlage für die Diskussion war der publizierte KHR-Bericht II-19: Morphologische Berechnungen mit Sedimentmischungen.