Der Wasserspiegel am Bodensee unterliegt natürlichen Schwankungen. Im Jahresverlauf ergeben sich extrem hohe und extrem niedrige Seewasserstände. Der Bodensee bildet ein natürlicher Puffer zwischen den Alpen und dem schiffbaren Rhein. Seit dem 19. Jahrhundert haben viele Untersuchungen stattgefunden nach den technischen Möglichkeiten um den Seewasserspiegel zu regulieren zum Ausgleich der jahreszeitlichen Schwankungen und zur Nutzung des verfügbaren Wasservolumens u.a. für Hochwasserreduzierung und zur Erhöhung der Rentabilität der Rheinschifffahrt bei Niedrigwasser.
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer von der Technischen Universität München (TUM) im Auftrag der Internationalen Kommission für die Hydrologie des Rheingebietes (KHR) durchgeführten Literaturstudie, in der alle auffindbaren Quellen, die in irgendeiner Weise eine Regulierung des Bodensees thematisieren dargestellt sind. Die TUM hat die Quellen gesichtet, systematisch analysiert und bewertet. Gesichtet wurden sowohl wissenschaftliche Artikel als auch interne und öffentliche Berichte, Gutachten und Zeitungsartikel. In der Auswertung wurden die hydrologische Effektivität für Hoch- und Niedrigwasserreduzierung, das ökonomische Potential für den Unterlauf des Rheins, die Auswirkungen auf die Ufer des Bodensees, ein eventuelles Wasserkraftpotential und die sozialen und politischen Implikationen berücksichtigt.
Der Bericht kann als PDF-Datei heruntergeladen werden von unserer Veröffentlichungsseite als Bericht Nr. I-26.