Des weiteren müssen Daten über den Rheinabfluss eingegeben werden, da der Abfluss in hohem Maße die Geschwindigkeit bestimmt, mit der die Verunreinigung flußabwärts wandert.
Das Modell berechnet danach, wie die Verunreinigung im Fluss abwärts wandert und kann dies in unterschiedlicher Weise darstellen. Es visualisiert sie beispielsweise auf einer Karte des Rheineinzugsgebietes (nachstehend).
Auf dieser Karte deutet die rote Farbe von IJssel und Waal an, dass es sich zum gewählten Zeitpunkt hier um starke Wasserverunreinigung handelt. Die blaue Farbe von Nederrijn und Lek gibt an, dass hier noch keine Verunreinigung aufgetreten ist. Dies ist auf die träge Strömung in diesen Flüssen durch die hier gebauten Staustufen zurückzuführen.
In Deutschland ist der Rhein stromabwärts noch verunreinigt (gelbe Farbe), aber südlich davon ist der Fluss bereits wieder sauber (blau).
Genaue Informationen zu der Verunreinigung kann graphisch- oder tabellenförmig dargestellt werden, z.B. zu der maximalen Verunreinigung, die auf dem Rhein beim Durchgang der Verunreinigungswelle auf einer gewählten Strecke auftritt. Nachstehende Graphik zeigt diese Information für die Strecke Mündung Neckar bis zur Mündung IJssel.
Es ist auch möglich, den Verlauf der Verunreinigung mit der Zeit an einer gewählten Stelle in Graphik- oder Tabellenform darzustellen. Nachstehend wurde dies für Strom-km 942,4 an der IJssel gemacht.
Es ist festzustellen, dass die Verunreinigungswelle hier 525 Stunden nach der Schadstoffeinleitung in dem Neckar eintrifft und welche Konzentrationen auftreten.
Zur Illustration der Arbeitsweise des Rhein-Alarmmodells dient eine fiktive Schadstoffeinleitung in den Neckar als Beispiel.
In das Modell werden die Einleitungsdaten eingegeben: die Einleitungsstelle, der Zeitpunkt und die Dauer der Einleitung, die eingeleitete Schadstoffmenge und die Abbaurate des eingeleiteten Schadstoffes. Ebenfalls wird angegeben, ob es sich um einen schwimmenden Schadstoff handelt (wie Öl) oder ob sich dieser mit dem Flusswasser mischt.